Der MG XPower SV-R 20-jähriges Jubiläum (2004 – 2024) |
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MG SV und SVR |
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MGB GT V8MG stellte den MGB GT V8 1973 vor und stattete ihn mit dem bekannten 3,5-l-V8 von Rover aus, der erstmals in den Rover P5B eingebaut worden war. Diese Maschine war auch im Buick Special mit der A-Plattform und im Oldsmobile F-85 eingesetzt und war der leichteste serienmässig gefertigte V8-Motor der Welt mit einem Trockengewicht von nur 144 kg (was ca. 27 kg weniger war als sein Vierzylinder-Gegenstück aus der Morris-Wolseley-MG-Giesserei). MG Rover führte daran einige Verbesserungen durch, und so war dem Motor ein langes Leben in der britischen Automobilindustrie beschieden. Die Autos ähnelten denen bereits vorher in grosser Zahl vom Tuner Ken Costello hergestellten. MG beauftragte Costello sogar, für sie einen Prototyp zu bauen. Aber die kräftige 180-bhp-Maschine von Costello wurde in der Serie durch eine Version mit 3528 cm3 Hubraum und 137 bhp (101 kW) Leistung bei 5000/min. ersetzt. 262 Nm Drehmoment sorgten für eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 8,8 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Durch den Block und Zylinderkopf aus Aluminium wog der Rover V8 ca. 18 kg weniger als MGs gusseiserner Vierzylinder. Anders als beim MGC benötigte der V8 im MGB GT V8 keine wesentlichen Änderungen am Fahrwerk, die das Handling negativ beeinflusst hätten. |
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Ab Werk gab es nur GT-Versionen des MG B mit V8-Motor. Die Fertigung endete 1976. MG beabsichtigte nicht, den MGB GT V8 in die USA zu exportieren. Man entschloss sich, keine Linkslenkerversion zu bauen oder eine Zulassung nach den neuen US-Emissionsrichtlinien für dieses Fahrzeug zu beantragen, obwohl dieser Motor auch in Rover-Exportmodellen in den USA in dieser Zeit und darüber hinaus angeboten wurde. Die Geschäftsleitung der BLMC sah eine erhöhte Nachfrage nach dem V8 im MGB bei gleichzeitig begrenzten Produktionsmöglichkeiten auf sich zukommen und bot den MGB GT V8 daher zu einem hohen Preis an. Der MGB GT V8 wurde von der Motorpresse sehr positiv aufgenommen, aber BLMC war darüber besorgt, dass dieses Modell die anderen Modelle des Konzerns überstrahlen könnte, insbesondere den schwächeren und teureren Triumph Stag. Insgesamt entstanden 2591 MGB GT V8. |
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MG RV8Das Interesse an kleinen Roadstern nahm in den 1990er-Jahren nach der Einführung des Mazda MX-5 zu und die MG Rover Group trug dem 1993 Rechnung und stellte neue Karosserien für eine überarbeitete Version des alten Autos her. Das Fahrwerk wurde nur wenig verbessert und hatte weiterhin die alte blattgefederte Hinterachse des MG B. Motorhaube und Türen stammten ebenfalls vom alten Modell, genauso wie die hinteren Trommelbremsen. Aber der neue Motor war der bekannte Rover-V8 aus dem alten MGB GT V8, allerdings mit einem Hubraum von 3946 cm3. Auch wurde ein Sperrdifferenzial eingebaut. Die Innenausstattung erfüllte Luxusansprüche und beinhaltete Holzausstattung in furnierter Ulme und Conolly-Leder. Die Fahrleistungen waren gut; 190 bhp (140 kW) bei 4750 min-1 ermöglichten eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 5,9 Sekunden. Hauptsächlich wegen seiner hinteren Trommelbremsen und der Hinterachsaufhängung an Blattfedern (die als altmodisch in einem Hochleistungsfahrzeug galten) wurde der RV8 von zeitgenössischen Autotestern nicht gut aufgenommen. Dies hinderte den RV8 aber nicht daran, zumindest einen bescheidenen Verkaufserfolg einzufahren, und er ebnete den Weg für die Einführung des modernen MGF einige Jahre später. Der Wagen zahlte sich auch durch ein gesteigertes Interesse an britischen Produkten in Japan und einen gewissen Export dorthin aus. Insgesamt entstanden genau 2000 MG RV8. |
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MG X80
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